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Mehr als 400 Windkraftanlagen werden in Brandenburg stillgelegt 

Credit:  rbb, Rundfunk Berlin-Brandenburg | 07.09.21 | www.rbb24.de ~~

[Hundreds of wind turbines that have been in operation in Brandenburg for more than 20 years are to be dismantled. Due to the expiring funding, they are no longer worthwhile. Many wind turbines for which the 20-year subsidy under the Renewable Energy Sources Act expires will soon be shut down. Further operation is no longer economically viable. … At the same time, one has learned from past mistakes, adds coalition partner Jan Redmann from the [Christian Democratic Union party]. The sometimes small distances between the wind turbines and the locations will no longer exist with the next generation of turbines. “1,000 meters is a minimum distance. We have also stipulated in the coalition agreement that distances should be set beyond a kilometer if there is a particular burden on the region.” (Google translation)]

Hunderte Windkraftanlagen, die seit mehr als 20 Jahren in Brandenburg in Betrieb waren, sollen demontiert werden. Aufgrund der auslaufenden Förderung lohnen sie sich nicht mehr. Dennoch gewinnt Windenergie an Bedeutung im Land.

Viele Windenergieanlagen, bei denen die auf 20 Jahre befristete Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ausläuft, werden demnächst stillgelegt. Der weitere Betrieb lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr. Bis Ende 2020 sei die Stilllegung von 429 Anlagen in Brandenburg angezeigt worden, teilte das Umweltministerium in Potsdam auf eine Anfrage der Landtagsfraktion von BVB/Freie Wähler mit. Derzeit gibt es in Brandenburg rund 3.900 Anlagen – mit einer Leistung von insgesamt etwa 7.730 Megawatt.

ür Anlagen, die bis Ende 2000 in Betrieb genommen wurden, lief die Förderung Ende des vergangenen Jahres aus. In den kommenden Jahren werden bundesweit mehrere Tausend Windturbinen vom Netz genommen. Unklar ist, an wie vielen Standorten neue Windräder errichtet werden können. Dies wird als Repowering bezeichnet.

Dass eine große Zahl an Windrädern abgebaut wird, heißt allerdings nicht, dass die Windenergie in Brandenburg an Bedeutung verliert. Im ersten Halbjahr 2021 wurden fast doppelt so viele Windränder aufgebaut wie im Vorjahreszeitraum.

BVB/Freie Wähler fordern Sanktionsmöglichkeiten bei versäumten Rückbau

Der Rückbau ist nach Angaben der Fachagentur Windenergie im Land, die die öffentliche Hand, Unternehmen und Naturschutzverbände berät, mit großen Materialmengen verbunden, die möglichst rückstandsfrei wiederverwertet werden sollen. Bisher gebe es keine einheitlichen rechtlichen Vorgaben für die Behörden, schreibt die Agentur im Internet. Gemeinden könnten jedoch den Ersatz älterer Anlagen durch moderne gezielt fördern.

Mehr dürften es allerdings auf keinen Fall werden, so Peter Vida, der Fraktionschef von BVB/Freie Wähler im Brandenburger Landtag. “Zehn Prozent der Anlagen im Land werden abreguliert und zwar deshalb, weil zu viel Strom produziert wird”, betonte er. Der Bau mit weiteren Anlagen, was unter anderem die SPD jetzt fordere, führe nicht dazu, dass mehr Windstrom, sondern mehr Überkapazitäten produziert werde.

Seine Fraktionskollegin Christine Wernicke hält zudem eine zeitliche Vorgabe für den Rückbau stillgelegter Windenergieanlagen für unerlässlich. Es könne nicht sein, dass es eine Rückbauverpflichtung gebe, aber keine Sanktionen, falls es nicht dazu komme. “Ideal wäre ein zeitliches Fenster von drei Jahren bis zum Abschluss eines Rückbaus”, sagte sie. Auch die gesetzliche Pflicht zum vollständigen Rückbau hält Wernicke für praxisfremd. “Die Fundamente eines Teils der Anlagen sind tief in die Erde hineingebaut. Dort wurden Grundwasseradern zerstört.”

SPD für moderaren Ausbau

Die Freien Wähler setzen stattdessen auf mehr Photovoltaik und auf mehr Erdgas, um Flauten zu vermeiden. SPD-Fraktionschef Erik Stohn dagegen wirbt für einen moderaten Ausbau auch der Windkraft. “Wir wollen in Brandenburg Vorreiter bei der Gewinnung von grünem Wasserstoff als Energiespeicher werden”, unterstrich er. Deshalb benötige man weiterhin Erneuerbare Energien. Das betreffe sowohl die Windkraft als auch die Solarenergie.

Mindestabstand von 1.000 Meter für CDU unbedingt notwendig

Gleichzeitig habe man aus Fehlern der Vergangenheit gelernt, ergänzt Koalitionspartner Jan Redmann von der CDU. Die teils geringen Abstände der Windräder zu den Orten werde es bei der nächsten Generation der Anlagen nicht mehr geben. “1.000 Meter ist ein Mindestabstand. Wir haben auch im Koalitionvertrag festgelegt, dass man auch über einen Kilometer hinaus Abstände festlegen soll, wenn es eine besondere Belastung für die Region gibt”, führte der CDU-Politiker aus.

AfD spricht vom Schrott der Energiewende

Schließlich sind die Windkraftanlagen der neuen Generation auch deutlich größer als die alten. Einige der 400 alten werden also durch neue, größere ersetzt. Doch was passiert mit den Unmengen an Beton und Stahl, aus denen die gebaut sind, die erstmal abgebaut werden – fragt Hans-Christoph Berndt von der AfD. “Das wären Aufträge für die Brandenburg-Technische Universität oder die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung sich da Konzepte auszudecken, wie man umweltgerecht, kostengünstig und möglichst schonend diesen Schrott der Energiewende abbaut”, so Berndt.

Grünen sehen Chancen für heimische Wirtschaft

Für einen Großteil der alten Anlagen gäbe es allerdings schon Recycling-Möglichkeiten, betont Benjamin Raschke von den Grünen. Deshalb könnte genau das ein Zukunftsfeld werden – auch für die Brandenburger Wirtschaft. “Wir haben 30.000 Windräder in Deutschland. Das ist ein riesiger Markt. Die bestehen aus 60 Prozent Stahl, der wieder eingeschmolzen werden kann, und 30 Beton, der auch wieder verwendet werden kann”, so Raschke.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte angekündigt, er wolle in der geplanten Energiestrategie 2040 die Ausbauziele für Wind- und Solarenergie erhöhen. Das wird nach seiner Ansicht zu einer Erhöhung des prozentualen Flächenbedarfs für Windenergieanlagen führen, was umstritten ist. Die rot-schwarz-grüne Koalition hatte einen Ausbau auf 10.500 Megawatt bis 2030 beschlossen und den Anteil der Landesfläche für Windkraft auf zwei Prozent begrenzt. Aktuell liegt diese Marke bei 1,4 Prozent.

Source:  rbb, Rundfunk Berlin-Brandenburg | 07.09.21 | www.rbb24.de

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